Nach dem Ötzi als Höhepunkt meiner Saison war die Luft raus. Aber weil der Rothaus Riderman so eine schöne Veranstaltung ist und mit den drei Etappen ein schöner Saisonabschluß für mich wäre, entschied ich mich dieses Jahr wieder teilzunehmen.
Traditionell beginnt der Riderman mit dem Einzelzeitfahren am Freitag über 16 Kilometer. Mit meiner gefahrenen Zeit war ich im Vergleich zum Vorjahr überhaupt nicht zufrieden. Platz 191 bedeutete aber zumindest den zweiten Startblock für die Etappe am Samstag.
Am Samstag Mittag standen 110 Kilometer durch hügeliges Terrain auf dem Programm. Den Startblock betretend fand ich mich zwischen einigen der namhaften Jedermann-Teams und den schnellen Damen im Feld wieder. Ein für mich ungewohntes Bild, da es schon viele Jahre her ist, dass ich öfter da vorn starten durfte. Aber ein schönes Gefühl…
Der Startschuß erfolgte und es ging gewohnt flott in den ersten Anstieg. Das einzige was zählte, war irgendwie so lange wie möglich dranbleiben und in der möglichst schnellen Gruppe mitrollen. Jede Welle tat höllig weh und ich hatte zu tun, dranzubleiben. Immer wieder der Gedanke, dass noch 80 km zu fahren sind und ob ich nicht etwas raus nehmen sollte. Aber allein im Wind? Doch keine Option, außerdem hätte ich mir da hinterher wieder dumme Sprüche anhören müssen. Glück muss man auch mal haben: Die Gruppe überquerte den Bahnübergang und pünktlich hinter uns schlossen sich die Schranken. weiter lesen