Die monatliche Ausfahrt des Hallzig Express fand diesmal unter ganz besonderen Vorzeichen statt. Zum Einen waren für das Wochenende frühsommerliche Temperaturen angekündigt, zum Anderen war die langersehnte neue Teamkleidung am Vorabend der Tour eingetroffen.
In der Morgenfrische ging es zunächst zum Hallzig-Stützpunkt Panitzsch. Von dort sollte die gemeinsame Anreise mit Oli und Sven im zügigen Trainingstempo zum Startort der Ausfahrt ins Goitzsche-Camp Bitterfeld erfolgen. Wirklich zügig ging es im Formationsflug in den neuen einheitlichen Klamotten mit etwas Rückenwind durch die sanften Hügel Mitteldeutschlands gen Bitterfeld. Ziel war ein Tempo von 34+. Oli eröffnete die wilde Hatz gleich mal mit nem Antritt auf 55km/h und blieb gleich mal die nächsten 15km in der Führung wobei das Tempo selten unter 40km/h fiel. Da gab es selbst im Windschatten genug zu tun, um dranzubleiben. Jeder von uns durfte in der Folge dann auch mal Führungsluft schnuppern, wobei Sven und ich Oli den Schnitt versauten, in dem wir höchstens mit 40 führen konnten. Auf jeden Fall erreichten wir Bitterfeld mit einem knappen 40er Schnitt auf den absolvierten knapp 40 Kilometern.Wir rollten, Erholung suchend, auf den extra für die Hallziger markierten Parkplatz ins Goitzsche Camp. Dort empfing uns bereits ein reges Treiben der übrigen Hallziger. Die neuen Klamotten wurden probiert und alle freuten sich über das neue Einheitsdesign. Nach ausgiebiger Begrüßung setzte sich das Feld von mehr als 30 Teilnehmern langsam in Bewegung. Locker und gemütlich ging es zunächst am Ufer des großen Goitzsche-Sees auf dem Radweg entlang. Flanieren hätte man es auch nennen können, vor allem wenn 30 Leute in einheitlichen Outfits angerollt kommen. Ein wirklich imposanter und schöner Anblick. Die Blicke der Unbeteiligten waren uns jedenfalls Gewiss und so mach einer zog es lieber vor den Radweg in Richtung Wiese zu räumen.
Im weiteren Verlauf der Tour schlängelte sich das Aufgebot des Hallzig Express Cycling Teams über die Strassen der Dübener Heide. Wie immer wurde viel gequatscht und jeder hatte seinen Spass. Da störte auch der eine oder andere Umweg wegen kurzfristiger Streckenänderungen kaum. Die Tour führte bei mittlerweile herrlichen Temperaturen über Jüdenberg, vorbei an Gräfenhainichen und Schwemsal zurück an die Goitzsche. Diese wurde zum Anschluss nochmal zügig umrundet. So konnte dann der ganze Haufen nach 92 Kilometern zum nachmittäglichen Entspannen im Goitzsche-Camp einfallen, wo bereits die Bratwürste auf dem Grill warteten, die Getränke kaltgestellt waren und alles für einen entspannten Tourausklang bereitet war. Doch zuvor wurde noch für das Teamfoto Aufstellung genommen.
In lockerer, schöner Atmosphäre wurde sich anschliessend bei Gegrilltem und leckerem Kuchen (danke nochmal an die Spender) ordentlich gestärkt und wie immer viel gequatscht. Die meisten ließen den Tag am Goitzsche-Camp austrudeln. Nicht so Sven und ich. Wir mussten noch mit dem Rad zurück in die heimatlichen Gefilde. Bei ständigem Gegenwind machten wir uns dann auf die Heimfahrt. Ohne übertriebene Eile, aber auch nicht trödelnd, strebten wir der Messestadt entgegen. Die Beine begannen sich jetzt endgültig bemerkbar zu machen und auch der Hintern teilte deutlich mit, dass er eigentlich nicht mehr richtig Lust hatte, weiter auf dem Sattel zu sitzen. Aber Aufgeben gilt nicht, schon gar nicht bevor die 200km am heutigen Tag geknackt war. Das war dann auch kurz vor Panitzsch soweit. Müde, geschafft aber auch stolz mal wieder eine Marathondistanz gefahren zu sein, rollte jeder bei sich zu Hause ein.
Bei mir standen am Ende des Tages 210 Kilometer auf der Uhr bei einem Schnitt von 28.6 km/h. Ich denke ganz brauchbar und eine lohnenswerte Trainingseinheit für die Ausdauer.
Fotos gab es natürlich auch wieder reichlich.
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