Die letzten Abschlusstouren der Radsportsaison 2010 sind gefahren, das Jahr neigt sich dem Ende und manch einer beginnt schon mit den Vorbereitungen für’s nächste Jahr. Also wird es Zeit für einen kurzes Resümee der diesjähringen Saison.
Für mich war es aus radsportlicher Sicht meine erfolgreichste Saison. Nicht ohne etwas Stolz kann ich sagen, dass dies aber auch Lohn für harte Arbeit war, welche bereits im November 2009 begann. Bis Ende Oktober 2010 legte ich insgesamt 178 Einheiten, 9379.97 Trainings- und Wettkampfkilometer, 346:16 Stunden auf Rolle und Asphalt und absolvierte dabei 30358 Höhenmeter und verbrannte 348591 kCal. Das erste Jahreshighlight war Mitte April der Spreewaldmarathon über 200 km. Gemeinsam mit Andy und Jens absolvierte ich dieses Veranstaltung erfolgreich und ergatterte die erste “Trophäe” des Jahres, die “Goldene Gurke”.
Wie jedes Jahr zu Pfingsten stand das Heimrennen an, die Neuseenclassics “Rund um die Braunkohle”. Dort konnte ich die Altersklasse Männer Senioren 1 gewinnen und bekam auf dem Siegerpodest den Siegerpokal im Form eines Stückes Braunkohle. Der erträumte Ziel wurde war: “Ein Stück Kohle beim Heimrennen”.
Weitere Highlights waren das Einzel- sowie das Mannschaftszeitfahren in Salzmünde. Auch wenn ich kein Zeitfahrer bin und dementsprechend nur im vorderen Mittelfeld landete, war es ein interessante Erfahrung im Kampf gegen die Uhr. Allein schon wegen des Drumherum ist Salzmünde immer wieder eine Reise wert. Bereits mit abbauender Form absolvierte ich noch das Einzelzeitfahren in Schmölln. Danach ging es dann bald in den wohlverdienten Sommerurlaub, natürlich war das Rad auch dort dabei.
In eben diesem Urlaub erklomm ich dann meinen ersten Alpenpass mit dem Rad: die Grossglockner-Hochalpenstrasse von Heiligenblut zum Hochtor auf 2504m über dem Meer bis zum Fuscher Törl und Retour. Eine harte, aber unglaublich schöne Erfahrung.
Für den Rest des Jahres ließ ich es dann ruhig angehen. Die Ausfahrten hatten dann nur noch selten Trainingscharakter.
Mittlerweile gehen die Überlegungen los, was man sich nächstes Jahr als Höhepunkt vornehmen soll. Die Neuseenclassics nochmal zu fahren, dazu hatte wenig Motivation, hatte ich ja dieses Jahr das realistische Maximum für mich erreicht. Oder fahre ich mit einem starken Team das Rennen doch noch einmal und versuche in der Teamwertung vorne zu landen? Oder soll ich mir die Teilnahme am Glocknerkönig vornehmen, nachdem ich von Radsportkollegen interessante Erlebnisseberichte gehört hatte?
Man wird sehen, was nächstes Jahr passiert und in welchem Trikot ich an den Start gehen werden. In diesem Sinne eine schöne und ruhige Adventszeit.
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