Nach der Veranstaltung am Vortag folgte heute die zweite hiesige RTF. Diesmal unter dem Namen “Durch die Leipziger Tieflandsbucht” veranstaltet vom AC Leipzig. Start und Ziel ist traditionell die Radrennbahn Leipzig.
Die Anreise mit Andy (AKing) erfolgte ganz entspannt mit dem Rad über die bereits für den Leipzig-Marathon abgesperrten Strassen. Angekommen an der Radrennbahn herrschte bereits reges Treiben und einige bekannte Gesichter wurden erblickt. Die übliche Anmeldeprozedur und Startnummernausgabe war schnell erledigt und so konnte es pünktlich 10 Uhr losgehen. Da den Teilnehmer der Vortages-RTF die Anstrengungen noch in den Beinen steckten, wurde heute lediglich die 85km-Strecke in entspannten Tempo angepeilt.Doch wie bei den meisten Veranstaltungen dieser Art ging es gleich mal flott los und mit Volldampf die Dieskaustrasse in stadtauswärtiger Richtung entlang. Der Cospudener See, sowie Markkleeberg wurden schnell passiert und das langgezogene Feld erreichte Auenhain. Dort zerteilte sich das Feld dann endgültig. Nach kurzer Rücksprache einigte man sich, das entstandene Loch nicht zu zufahren und stattdessen das angestrebte gemütliche Tempo einzuläuten. Gesagt, getan. Der Hallzig Express übernahm in der Folge die Führung der Gruppe und kontrollierte das Tempo. Halbwegs entspannt aber trotzdem zügig ging es durch Oelzschau, Trages gen Stockheim, wo der erste Verpflegungspunkt wartete. Die hunrige Meute stürzte sich auf die obligatorischen Fettbemmchen, Äpfel, Getränke und weitere Leckereien.
Andy war bereits mit dem Feld vorn zum Kontrollpunkt gefahren und schraubte jetzt an seinem neuen Hinterrad rum und bedeutete mir alsbald, dass er nicht weiterfahren könne, da sich eine Speiche gelockert hatte. So mussten wir die Fahrt ohne ihn fortsetzen.
Bei schönem Radfahrwetter rollte die jetzt etwas kleiner gewordenen Gruppe über den Asphalt des Muldentals nach Grethen und Klinga. Wenig Wind und die mehr und mehr scheinende Sonne ließen unsere Laune noch steigen. Unser Tatendrang schneller zu fahren, wurde in der Folge öfter durch Rufe aus der Gruppe eingebremst, dass einige an den Hügeln Probleme hätten. Da wir heute ja wirklich ruhig fahren wollten, entsprachen wir den Wünschen so gut es ging, obwohl es manchmal nicht einfach war, nicht schneller als 30km/h zu fahren, zumal der Puls bei mir kaum Belastung anzeigte und ich mich nach der gestrigen Tour deutlich besser als erwartet fühlte. So erreichten wir dann auch den zweiten Kontrollpunkt kurz hinter Ammelshain und fielen erneut über das reichlich gedeckte Buffet her und schlugen uns quatschend die Mägen voll.
Die weitere Fahrt über Naunhof und Liebertwolkwitz gestaltete sich ohne weitere Vorkommnisse. Kurz vor dem Ziel bedankten sich einzelne Mitstreiter bei uns für die angenehme und kollegiale Fahrweise und dass wie sie mitgenommen haben. Gerne geschehen, denn auch dafür steht der Hallzig Express. So rollten wir an der Radrennbahn ein und machten es uns bei den bekannten Getränken und leckerem Fischbrötchen gemütlich.
Völlig überraschend wurde uns dann der Pokal für den dritten Platz in der Wertung der teilnehmerstärksten Mannschaften überreicht, worüber sich das ganze Team sehr freute. Wir waren nur mit 10 Leuten angetreten und hatten somit nicht im Traum daran gedacht, dass dies für einen weiteren Pokal reichen würde.
Auch zu dieser RTF kann man nur sage: Schöne Veranstaltung, gut organsiert, es hat mal wieder riesig Spass gemacht. Danke an alle Helfer des AC Leipzig!
So ganz nebenbei habe ich (sowie einige andere auch) den Beweis angetreten, dass wir auch mal langsam fahren können.
Hier noch die Daten zur RTF:
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